Differenzierung

Der maßgeschneiderte Unterricht für ihr Kind.

Jedes Kind besitzt individuelle Voraussetzungen, braucht in einigen Bereichen besondere Förderung oder Herausforderungen. Die Berücksichtigung der Lern- und Leistungsfähigkeit des Einzelnen wird durch Differenzierung des Unterrichts gewährleistet.

Innere und äußere Differenzierung

Differenzierung kann in innere und äußere Differenzierung eingeteilt werden. Äußere Differenzierung wird durch das Einrichten von Klassen und Schularten geschaffen. Innere Differenzierung beschreibt die Methoden, die innerhalb des Klassenverbandes getroffen werden, damit alle Lernenden einen individuellen Lernerfolg erzielen können. Die Innere Differenzierung ist dabei effektiver als die äußere Differenzierung. Sie wirkt sich positiv auf die Lern- und Leistungsemotionen ihres Kindes aus.

Maßnahmen der Individualisierung

  • individuell anpassbare Lernumgebung
  • individuelle Lernzeit
  • zeitweise Einzelförderung
  • Berücksichtigung individueller Interessen (Themen/Material)

Individualisierung, Motivation und Kompetenzorientierung

Individualisierte Arbeitsaufträge zum Beispiel im projektorientierten Unterricht erzeugen mehr Freude und Stolz. Die Erstellung individueller Lernprodukte steigert das Selbstwirksamkeitserleben.

Aber auch außerhalb des Projektunterrichts können Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Lernweg wählen. Digitale Medien unterstützen die Lernenden dabei.

Inhaltliche Differenzierung

Die meisten verstehen unter Differenzierung die sogenannte inhaltliche Differenzierung. Digitale Aufgaben bieten sehr oft ein direktes Feedback und ermöglichen Schülerinnen und Schülern, im eigenen Tempo zu arbeiten. Digitale Lernsysteme wie die Lernplattform mebis ermöglichen Hilfestellungen und individuelle Lernwege. Passgenaue Erklärvideos von mebisTube und der mebis Mediathek sind jederzeit verfügbar.

Individuelle Lernwege

Schauen Sie sich an diesem Beispiel an, wie Differenzierung mit Hilfe digitaler Medien konkret umgesetzt wird.

Methodische Differenzierung

Der Einsatz digitaler Medien unterstützt bei der methodischen Differenzierung. Weil digitale Geräte multimediale Repräsentationen von gleichen Inhalten ermöglichen, also Lernenden sowohl auditiv als auch visuell präsentiert werden können, erweitern sie die Möglichkeiten der methodischen Differenzierung. Unterrichtsformen wie das Lernen durch Lehren (LDL), bei der die Kinder und Jugendlichen zeitweise in die Vermittlerrolle schlüpfen, sowie- die Freiarbeit bieten vielfältige Differenzierungsmöglichkeiten und erfordern weitere Kompetenzen wie Kommunikation, Konfliktlösefähigkeit und respektvollen Umgang.

Bewährtes Konzept mit neuen digitalen Möglichkeiten

Differenzierung ist keine Modeerscheinung, sondern Kernbestandteil jedes Unterrichts. Bereits im 19. Jahrhundert mussten Lehrkräfte in altersheterogenen Klassen eine Vielzahl an Schülern entsprechend ihrer Bedürfnisse in großen Klassen unterrichten.

In der Reformpädagogik des 20. Jahrhunderts wurden viele didaktische Lösungsansätze zur Individualisierung in heterogenen Lerngruppen erdacht, die heute Anwendung finden. Digitale Medien erweitern die Möglichkeiten dieser traditionellen Konzepte.

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