Digitale Lernaufgaben

Lernen in einer von Digitalisierung geprägten Welt.

Durch die Digitalisierung im Schulbereich können Lehrkräfte ihre vorhandenen Unterrichtsmaterialien beispielsweise einscannen, in eine Cloud hochladen und auf diese Weise schnell und unkompliziert verfügbar machen. Die Lernenden können ihre Hausaufgaben digital an die Lehrkraft übermitteln oder bei einer Lückentextaufgabe mittels automatisierter Verfahren schnell erkennen, was richtig und was falsch ist. In diesen rein organisatorischen Vorteilen der Digitalisierung von Unterrichtsmaterialien erschöpft sich das Potenzial der digitalen Transformation jedoch noch lange nicht. Die digitale Transformation bringt auch solche Veränderungen mit sich, die eine echte methodisch-didaktische Weiterentwicklung des Unterrichts ermöglichen. 

Um dieses Potenzial digitaler Medien für den Unterricht auszuschöpfen, hat das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) den Orientierungsrahmen Digitale Lernaufgaben erarbeitet. 

Bei Digitalen Lernaufgaben handelt es sich um Aufgaben, die so konzipiert sind, dass die in der Lebenswelt des 21. Jahrhunderts benötigten Kompetenzen und Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, indem digitale Medien und Formen der Kultur der Digitalität an wichtiger Stelle mit einbezogen werden. Digitale Lernaufgaben sind keine digitalisierten Versionen bereits vorliegender Aufgabenformate aus der „analogen Welt“. Vielmehr werden die Stärken bestehender Konzepte, wie das der Kompetenzorientierung oder der Differenzierung, mit den spezifischen Möglichkeiten digitaler Tools verbunden.

Orientierungsrahmen Digitale Lernaufgaben

Ausführliche Informationen sowie anschauliche Aufgabenbeispiele finden Sie in der digitalen Veröffentlichung.

Ab dem Schuljahr 22/23 steht den bayerischen Lehrkräften eine Datenbank zur Verfügung, die eine wachsende Sammlung Digitaler Lernaufgaben enthält. Diese Aufgaben werden am ISB auf der Grundlage des Orientierungsrahmens in Arbeitskreisen entwickelt und veröffentlicht. Alle Aufgaben sind so konzipiert, dass sie einen klaren Bezug zu Kompetenzerwartungen und den entsprechenden Inhalten zu den Kompetenzen des LehrplanPLUS aufweisen.

Diese Aufgaben können von den Lehrkräfte direkt genutzt oder an die Bedürfnisse ihrer Lerngruppe angepasst und dann im Unterricht eingesetzt werden.

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