Mobiles Lernen

Die gesuchte Information kann über mobile Geräte zur richtigen Zeit und am richtigen Ort abgerufen werden.

Dank moderner Smartphones lässt sich der Lernprozess neu denken: Nun ist es möglich, mobil und kontextbasiert zu lernen, d. h., die Schülerinnen und Schüler rufen das Wissen genau in dem Moment ab, in dem sie es brauchen, und müssen nicht mehr „auf Vorrat“ lernen.

Kontextbasiertes Lernen

Mit einer AR-App reicht es, die Handykamera auf einen Gegenstand zu halten. Das Handy erkennt dann markante Bilder oder Formen und blendet Informationen zum Objekt an der richtigen Stelle auf dem Display ein.

Das richtige Wort im richtigen Moment

Dank mobiler Apps kann in Echtzeit in fremden Sprachen kommuniziert werden – ohne die Sprache selbst sprechen zu müssen.

Mobiles Lernen

Mobiles Lernen ist ein guter Grund, das Handy immer dabei zu haben. Vokabeln lernen während der Busfahrt, schnell noch mal während der Wartezeit in der Supermarktschlange einen Artikel nachlesen oder in einer Spielpause im Park die letzten Fragen zu den Hausaufgaben klären. Das sind alles gute Anlässe für die Nutzung des Smartphones.

Lernzeit und Freizeit klar trennen

Mobiles Lernen ist ein guter Grund, das Handy immer dabei zu haben. Vokabeln lernen während der Busfahrt, schnell noch mal während der Wartezeit in der Supermarktschlange einen Artikel nachlesen oder in einer Spielpause im Park die letzten Fragen zu den Hausaufgaben klären. Das sind alles gute Anlässe für die Nutzung des Smartphones.

Andererseits führt die unscharfe Abgrenzung von Lernzeit und Freizeit meist zu einer ständigen Beschäftigung mit dem mobilen Gerät. Die Folge ist, dass die Qualität der Ergebnisse leidet und das Kind sich nicht mehr auf eine Sache voll und ganz konzentriert. Lernzeit und Freizeit sollten daher klar voneinander getrennt werden.

Lernhäppchen für zwischendurch und unterwegs

Mit Anwendungen in mebis wie den Dialog Cards lassen sich zwischendurch gut Vokabeln wiederholen. Für eine nachhaltige Vermittlung von Wissen und Zusammenhängen eignet sich das Smartphone aber eher nicht.

Lernhäppchen machen auf Dauer nicht satt

Weil der Platz auf dem Handy-Display begrenzt ist und die Schülerinnen und Schüler außer durch Tippen und Wischen kaum mit dem Gerät interagieren können, ist auch die Menge an Informationen sehr begrenzt. Es können nur kleine Lernhäppchen vermittelt werden. Als Ergänzung ist das mobile Lernen allerdings zu empfehlen.

Kinder und Bildschirmzeit – Hilfe!

Der Einfluss von Handys und digitalen Inhalten auf Kinder ist massiv. Viele Eltern beobachten, dass ihr Kind Stunde um Stunde mit Videos, sozialen Netzwerken oder Spielen am Handy beschäftigt ist, und fragen sich, ob das nicht schädlich für das Kind ist.

Bei jüngeren Kindern mögen Verbote noch funktionieren. Die Eltern können das Smartphone abnehmen und so die Nutzungszeit kontrollieren. Bei älteren Kindern ist das aber nicht mehr ohne Weiteres möglich. Das Smartphone ist bereits zu sehr in den Alltag dieser Generation integriert.

Die Möglichkeiten für Eltern auf ihre Kinder einzuwirken sind deshalb begrenzt. Ein erster Schritt wäre daher, den Kindern einen selbstbewussten Umgang mit den Geräten zu vermitteln. Selbstbewusst versteht sich hier im wortwörtlichen Sinn. Die Kinder sollen sich selbst bewusst werden, was die Inhalte und das stundenlange Betrachten von Clips, Bildern, Feeds usw. mit ihnen machen. Nach dem Medienkonsum können sie z. B. über folgende einfache Fragen nachdenken:

      

    Welche Gefühle hast du, nachdem du auf den verschiedenen Kanälen online warst?

       

    Sind es gute Gefühle oder sind es negative Gefühle?

      

    Bist du jetzt positiv gestimmt oder hast du schlechte Laune?


 Erst wenn das Kind selbst erkennt bzw. empfindet, was die Inhalte bei ihm bewirken, ist es bereit sein Verhalten zu ändern. Die Eltern können unterstützend erklären, warum diese Art von Inhalten so faszinierend sind und wer letztlich von der Bildschirmzeit der Kinder am meisten profitiert!

In Ruhe arbeiten

Störungen durch digitale Benachrichtigungen ausschalten für ruhige Arbeitsphasen!

  iPhone

Die Schnelleinstellungen des iPhones bieten die Option für eine unterbrechungsfreies Arbeiten unter Nicht stören an.


  iPad

iPads lassen sich über das Kontrollzentrum stumm schalten. Wählen Sie auf der rechten Seite Nicht stören aus und aktivieren diesen anschließend.


  Android

In den Schnelleinstellungen können Benachrichtigungen über Bitte nicht stören ausgeschaltet werden.


Knaf, Joachim |  Digitales Lernen für Eltern © Dorling Kindersley Verlag München, 2022 

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