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„Sie [die Schulleitungen] entschieden, ob Neuerungen Einlass in die Schule fanden oder nicht.“
Rolff 2012, 15
"Ihre Haltung und Vision ist maßgeblich für die Entwicklungen, da sie sowohl positiv als auch negativ für emotionale Ansteckung und Modell sorgen."
Lichtinger 2022, 26
Schulleitung und herausforderndes Verhalten
Durch den Kontext herausfordernden Verhaltens werden die oben dargestellten Fragestellungen besonders bedeutsam.
- Die offene, gegenseitige Kommunikation (teilweisen) erzieherischen Scheiterns mit Schülerinnen und Schülern aber auch von schwierigen Klassensituationen erzeugt erst ein Klima, in dem Lehrkräfte, Teams oder auch das gesamte Kollegium Entwicklungsbedarf formulieren können. Eine solche positive pädagogische "Fehlerkultur" wird maßgeblich durch Schulleitungshandeln geprägt.
- Im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung sind pädagogische Krisen die Regel und nicht die Ausnahme - entsprechend ist es wichtig, dass an den Schulen Präventions- und Interventionspläne entwickelt sind. Diese vermitteln Handlungssicherheit in potentiellen Situationen der erzieherischen Ohnmacht.
- Strukturen der gegenseitigen Unterstützung und Entlastung in der erzieherischen Arbeit, aber besonders auch der "(emotionalen) Sicherung der Lehrkräfte" (Baumann et al. 2020, 107 ff.) sind wesentlich - für die Gesundheit aber auch für den pädagogischen Erfolg Einzelner und der gesamten Schule.
- Leitung fungiert auch als pädagogisches Modell. Haltungen und Handlungsweisen von Schulleitung prägen gerade auch in Krisen die Schulkultur und das Handeln einzelner sowie die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler.
"Wir haben nur noch reagiert – und wir wollten wieder agieren."
Ein Schulleiter beschreibt sehr ehrlich große pädagogische Not, den Moment der Erkenntnis und die Wandlung der Schule zu einem sicheren Ort für Lehrkräfte und Schülerinnen. (13:45)

